Ihre Möglichkeiten

Was muss ich tun, wenn jemand verstirbt.

Einen geliebten Menschen zu verlieren ist eines der traurigsten Ereignisse im Leben.

In der heutigen Gesellschaft hat sich das Bewusstsein für das Thema Tod verändert. Während der Tod lange Zeit ein Tabuthema war, wird er heute immer offener und reflektierter diskutiert. Diese Veränderung spiegelt sich auch in der Vielzahl der Bestattungsarten wider.

Früher war die klassische Erdbestattung die gängige Form der Bestattung. Heute hingegen gibt es eine Vielzahl von Alternativen, die den individuellen Wünschen und Bedürfnissen der Verstorbenen und ihrer Angehörigen gerecht werden. Dazu gehören beispielsweise die Feuerbestattung, die Seebestattung, die Baumbestattung oder die Luftbestattung.

Diese Vielfalt an Bestattungsarten ermöglicht es den Menschen, ihren ganz persönlichen Abschied zu gestalten und den Tod auf ihre eigene Weise zu verarbeiten.

Erdbestattung

Bei der traditionellen Erdbestattung wird der Verstorbene mit Sarg in einem Grab beigesetzt.

Hierzu gibt es die Möglichkeit bei einem Wahlgrab 2 Särge beizusetzen, bei vielen Gemeinden haben dann noch zusätzlich 4 Urnen Platz, deshalb sagt man hierzu auch Familiengrab.

Die Verlängerung für die Grabstätte ist nach Ablauf der Ruhezeit möglich.

Reihengrab
Ein Reihengrab ist ein Grab auf einem Friedhof, das für die Beisetzung einer einzelnen Person vorgesehen ist. Diese Gräber werden in einer Reihe angelegt und können für eine bestimmte Zeit genutzt werden.

Der Zeitraum kann nicht verlängert werden.

Rasenerdgrab
Hier wird der Verstorbene in einem Sarg oder einer Urne beigesetzt, aber das Grab wird anschließend mit Rasen bedeckt, um eine pflegeleichte Grabstelle zu schaffen.

Einzelgrab
Ein Einzelgrab ist ein individuelles Grab für eine Person auf einem Friedhof. In der Regel wird dort nur eine Person beigesetzt. Einzelgräber können unterschiedliche Formen und Größen haben, abhängig von den Bestimmungen des jeweiligen Friedhofs. Sie bieten einen persönlichen Ort der Erinnerung und des Gedenkens an den Verstorbenen.

Familiengrab
Ein Grab, das für die Bestattung von mehreren Familienmitgliedern vorgesehen ist und über Generationen hinweg genutzt werden kann.

Feuerbestattung

Bei einer Feuerbestattung wird der Verstorbene in einem Krematorium eingeäschert.

Feuerbestattungen sind eine alternative Form der Bestattung und wird von vielen Menschen bevorzugt, da sie ökologischer sind und weniger Platz beanspruchen als traditionelle Erdbestattungen.
Bei einem Urnenwahlgrab ist der Platz für bis zu 4 Urnen möglich und kann nach der Ruhezeit verlängert werden.

Das Urnenreihengrab ist ein Einzelgrab und kann nicht verlängert werden.

Urnenstele / Urnenwand
Urnenstelen sind meist freistehende Säulen oder Sockel, an denen Urnen mit der Asche des Verstorbenen platziert werden können.

Urnenwände hingegen sind spezielle Wände mit Nischen, in denen Urnen aufbewahrt werden können. Die Urnen werden dabei meist in spezielle Fächer oder Plätze eingelassen, die individuell gestaltet und personalisiert werden können.

Die Gestaltung und Individualisierungsmöglichkeiten von Urnenstelen und Urnenwänden sind vielfältig und können ganz nach den Wünschen der Familie gestaltet werden.

Wiesengrab
Das Wiesengrab ist eine natürliche Bestattungsmöglichkeit. Der Verstorbene wird in einem speziell dafür vorgesehenen Teil einer Wiese oder eines Waldes beerdigt, ohne Grabstein oder Grabmal. Der natürliche Charakter der Umgebung wird bewahrt und es entsteht ein Ort der Ruhe und Besinnung. Wiesengräber sind eine öko-logisch nachhaltige Alternative zu traditionellen Bestattungsformen und ermöglichen eine enge Verbundenheit mit der Natur.

Urnenwahlgrab
Bei einem Urnenwahlgrab ist der Platz für bis zu 4 Urnen möglich und kann nach der Ruhezeit verlängert werden.

Urnenreihengrab
Das Urnenreihengrab ist ein Einzelgrab und kann nicht verlängert werden.

Seebestattung

Bei einer Seebestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer speziellen Urne im Meer beigesetzt. Dies kann auf hoher See oder in einem ausgewiesenen Seegebiet erfolgen. Die Hinterbliebenen haben die Möglichkeit, an der Zeremonie teilzunehmen und Abschied zu nehmen. Die Seebestattung ist eine alternative Form der Bestattung, die oft von Menschen gewählt wird, die eine innige Verbindung zum Meer hatten oder sich eine naturnahe Bestattung wünschen.

Anonyme Beisetzung

Die Familienstrukturen haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. Die Angehörigen leben oft weit voneinander entfernt, so dass es keine Möglichkeit zur Grabpflege gibt.

Um diesem Wandel der Familienverhältnisse zu begegnen, ist eine anonyme Beisetzung möglich.
Die Grabstätte wird nicht gekennzeichnet und wird meistens im Stillen beigesetzt.

Baumbestattung

Eine Baumbestattung ist eine Form der Bestattung, bei der die Asche eines Verstorbenen unter einem Baum beigesetzt wird. Die Beisetzung unter einem Baum ermöglicht es den Hinterbliebenen an diesem Ort zu trauern und zu gedenken, während der Baum weiter wächst und gedeiht.

Waldbestattung

In diesen eigens für Naturbestattungen und Baumbestattungen ausgewiesenen Waldstücken wird die Asche der Verstorbenen in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln ausgesuchter Bäume beigesetzt.

Weitere Bestattungsmöglichkeiten

Neben den traditionellen Bestattungsverfahren gibt es auch weitere Möglichkeiten, die immer mehr an Beliebtheit gewinnen.

Luftbestattung

Eine Luftbestattung ist eine Variante der Feuerbestattung. Voraussetzung hierfür ist die Einäscherung in einem Krematorium, da im Rahmen dieser Bestattungsvariante die Asche des Verstorbenen von einem Luftfahrzeug aus im Himmel verstreut wird. 

Aufgrund der in Deutschland geltenden gesetzlichen Bestimmungen ist eine Luftbestattung nur in den Nachbarländern Frankreich, Holland und in der Schweiz erlaubt.

Oase der Ewigkeit

Die sogenannte „Oase der Ewigkeit“ ist die vertrauensvolle und schöne Alternative zum Friedhof in Deutschland und zur Seebestattung.

Die wunderschöne Natur der Schweiz ist für die Angehörigen eine bleibende Gedächtnisstätte.

Grundsätzlich gilt für alle Bestattungsarten in der „Oase der Ewigkeit“:

Der natürliche Charakter der Bergalm und des Waldes soll erhalten bleiben.

Aus diesem Grund wird auf das Anlegen von Wegen, Grabsteinen und fremden Blumen verzichtet.
Die Pflege übernimmt die Natur.